
Was ist Software-Engineering?

Wenn sich ein Unternehmen für neue Softwarelösungen entscheidet, stellt das die Mitarbeiter und die Systemverantwortlichen vor große Herausforderungen. Für die Arbeit mit der neuen Software muss das Unternehmen die passenden Rahmenbedingungen schaffen. Das ist in der Digitalisierung ohnehin wichtig. Danach müssen die Mitarbeiter, die mit der neuen Software arbeiten, bestens darauf geschult werden. Folgende Tipps sollen helfen, die Implementierung möglichst rasch und reibungslos über die Bühne zu bringen. Planen Sie ausreichend Zeit ein Die Implementierung einer neuen Software erfolgt nicht von heute auf morgen. Vor allem für die Einarbeitung in eine umfangreiche Software benötigen Mitarbeiter eine gewisse Zeit. Am besten bereiten Sie die IT-Abteilung auf die Herausforderung vor, bevor der eigentliche Implementierungsprozess beginnt. Bildung eines Kernteams Stellen Sie ein Kernteam zusammen, das sich mit der neuen Software vertraut macht und bei der weiteren Implementierung mittelfristig anderen Mitarbeitern zur Seite steht. Dieses Team sollte aus Personen bestehen, die nicht nur über die notwendigen IT-Grundkenntnisse verfügen, sondern auch das Sortiment des Unternehmens bestens kennen. Teilen Sie in diesem Team die einzelnen Kompetenzen sorgfältig auf und betrauen Sie nur wenige Personen mit der Leitung des Teams. Trainingsprogramm absolvieren Entwickler von Software stellen meist auch eine Schulung für die Anwendung zur Verfügung. Nutzen Sie diese Gelegenheit und schulen Sie die Mitarbeiter rechtzeitig auf die neue Softwareanwendung. Im Training sind Fehler unvermeidbar und auch erlaubt. Schließlich lernt man hauptsächlich aus Fehlern. Das nimmt Mitarbeitern auch die Scheu vor Neuem. Frühzeitige Information Informieren Sie Ihre Mitarbeiter möglichst früh über die Implementierung einer neuen Software. Das erspart spätere Friktionen und Unannehmlichkeiten. Stellen Sie klar dar, warum die Software notwendig ist und welche Vorteile sie den Mitarbeitern in Zukunft bringt. Vor allem Mitarbeiter mit einer niedrigen Technikaffinität lehnen oft Neuerungen im IT-Bereich strikt ab. Sie befürchten, dass sie mit der Anwendung der neuen Software nicht zurechtkommen. Klären Sie deshalb die Mitarbeiter auch diesbezüglich auf und nehmen sie ihnen die Angst vor der kommenden Herausforderung. Damit sollte die Implementierung einer neuen Software kein größeres Problem mehr darstellen.
Bei der Softwareentwicklung gibt es bestimmte Vorgehensmuster. Dieses Muster stellen die einzelnen Schritte in der Softwareentwicklung dar. Man versucht damit, diese überschaubar zu machen. Insgesamt ist die Softwareentwicklung eine dynamische und stetige Herausforderung an IT-Spezialisten und Programmierer. Das Wasserfallmodell Eines der üblichen Modelle in der Softwareentwicklung ist das Wasserfallmodell. Es unterteilt den gesamten Entwicklungsprozess in einzelne Schritte. Diese bestehen aus: Der Anforderungsbeschreibung Dem Entwurf Der Implementierung Dem Test Der Wartung Die Ergebnisse aus den einzelnen Schritten werden jeweils in den nachfolgenden Schritt als Grundlage übernommen. Das Wasserfallmodell wurde ursprünglich für die Bauwirtschaft entwickelt. Auch hier werden Bauvorhaben in einzelnen Schritten durchgeführt. In die Softwareentwicklung wurde dieses Modell bereits 1956 erstmals übernommen. Das Spiralmodell Alternativ zum Wasserfallmodell gibt es noch das sogenannte Spiralmodell. Hier arbeitet man sich, wie schon der Name sagt, spiralförmig zum Ziel. Dieses Modell unterteilt sich ebenfalls in mehrere einzelne Schritte. Die Zieldefinition Die Evaluierung von Alternativen Die Realisierung und Überprüfung des Zwischenprodukts Die Planung des Folgezyklus Im Gegensatz zum Wasserfallmodell gibt es hier keine Ergebnisse, die endgültig in die nächste Stufe übernommen werden. Das Entwicklungsmanagement kann beim Spiralmodell jederzeit in die Entwicklungsphasen eingreifen. Das Spiralmodell stammt aus dem Jahr 1986. Es wurde erstmals vom amerikanischen Softwarespezialisten Barry W. Boehm erwähnt. Komplexer dynamischer Prozess Die Entwicklung von Software ist ein sehr komplexer Prozess. Viele Dinge müssen dafür beachtet werden. In erster Linie erfolgt die Entwicklung von Software nach einem logisch-analytischen Prinzip. Die Grundlage für Softwaremodelle bilden mathematische Algorithmen, die zur Problemlösung eingesetzt werden. Die Softwareentwicklung ist heute einer der am schnellsten wachsenden Industriezweigen. Da auch die Hardwarekomponenten ständig weiterentwickelt werden, müssen sich auch die Softwarelösungen entsprechend daran anpassen. Das ist eine stetige Herausforderung für IT-Spezialisten und Software-Engineers. Die Arbeit der Softwareentwickler ist in allen Phasen der Entwicklung, von der Planung über das Design bis hin zur endgültigen Fertigstellung, gefragt. Das macht die Softwareentwicklung zu einem überaus spannenden und abwechslungsreichen Bereich.
Nicht jedes Computerprogramm erfüllt alle notwendigen Aufgaben. Die meisten Softwarelösungen orientieren sich an einem bestimmten Problem. Doch um die Qualität einer Software zu kontrollieren, gibt es einige Kriterien. Die Qualität der Software Um die Qualität einer Software zu beurteilen, müssen mehrere Aspekte berücksichtigt werden. Hierzu zählen in erster Linie: Korrektheit Die Software muss in erster Linie dazu in der Lage sein, die spezifischen Aufgabenstellungen reibungslos zu erfüllen. Erweiterbarkeit Außerdem muss die Software durch zusätzliche Komponenten erweiterbar sein. Kompatibilität Die Software sollte mit allen gängigen Betriebssystemen kompatibel sein. Effizienz Vor allem müssen Softwarelösungen Aufgaben effizient lösen können. Userfreundlichkeit Nicht zuletzt muss die Software auch nutzerfreundlich sein und über eine übersichtliche Menüführung verfügen. Die Anforderungen an die Software werden bereits im Planungsprozess definiert. Hier gibt es verschiedene Spezifikationen, die befolgt werden müssen. Die Softwareanforderungen beschreiben in erster Linie folgende Aspekte: Welche Daten sollen eingelesen und verarbeitet werden? In welcher Form soll die Datenverarbeitung erfolgen? Welche grafischen Benutzerschnittstellen muss es geben? Für welche Hardware soll die Software geeignet sein? Diese Anforderungen müssen den Aufgaben der Software entsprechend erfüllt werden. Tipps für die Anforderungsbeschreibung Es gibt mehrere Arten, wie die Softwareanforderungen beschrieben werden können. Die sogenannte SRS empfiehlt, die Anforderungen in Form einer Blackbox zu beschreiben. Das Kürzel SRS steht dabei für Software Requirement Specifications. Die SRS beschreibt in erster Linie die Benutzerschnittstellen, die Positionierung von Elementen der Software, die Darstellung der Reaktion der Software auf bestimmte Eingaben oder Fehler sowie wo und wie sich die Software implementieren lässt. Mithilfe der SRS erfüllen Software-Engineers auch vorgeschriebene zertifizierte Anforderungen. Sie folgen damit automatisch bestimmten Normen wie der ISO 9126 oder der ISO 25010. Je genauer und detaillierter eine Anforderungsbeschreibung ist, desto besser können Programmierer das jeweilige Programm zusammenstellen. IT-Experten und Programmierer unterscheiden bei den Anforderungen vor allem zwischen den funktionalen und den nicht-funktionalen Anforderungen. Funktionale Anforderungen beschreiben in erster Linie, wie eine Software mit einem User interagiert oder wie die Software mit einem anderen System reagiert.
Software-Engineering ist eine Teildisziplin der Informatik. Dabei wird Software für komplexe Anwendungen entwickelt. Diese Software erscheint in Form von Computerprogrammen, die entweder als Individuallösungen genutzt oder als Standardprogramme zur Verfügung gestellt werden. Die Engineering-Software dient vor allem der Lösung von komplizierten Problemen im Bereich der Produktentwicklung, des Produktdesigns und der Wissenschaft. Wie funktioniert Engineering-Software? Die Entwicklung von Computerprogrammen in der IT richtet sich in erster Linie nach den spezifischen Anwendungserfordernissen. Engineering-Software erfüllt nicht nur technische, sondern auch betriebswirtschaftliche Aufgaben. Um diese Aufgaben zu lösen, werden bereits bei der Softwareentwicklung zahlreiche Methoden und Werkzeuge bereitgestellt. Die Softwareentwicklung als solche unterteilt sich in verschiedene Schwerpunktbereiche. Dazu gehören: Das Projektmanagement Die Qualitätssicherung Die Softwaretechnologie Mithilfe der Softwaretechnik werden verschiedene Werkzeuge kreiert, die als Bestandteile der fertigen Software aufscheinen. Um diese Werkzeuge zu erzeugen und zu implementieren, verwenden Softwarespezialisten verschiedene Methoden. Mithilfe dieser Methoden werden bestimmte Probleme, die als Aufgabenstellung für die Softwareentwicklung dienen, gelöst. Zu einigen dieser Methoden gehören beispielsweise Story-Cards, die Refraktorisierung oder die Paarprogrammierung. In der Programmierpraxis werden meist mehrere verschiedene Methoden gleichzeitig für die Entwicklung von Softwarelösungen eingesetzt. Beim Software-Engineering geht es in erster Linie um logisch-analytische Denkansätze sowie um mathematisch und technisch orientierte Lösungen. Engineering-Software sorgt für die effiziente und digitale Bearbeitung von Problemen im Bereich der Produktentwicklung oder der wissenschaftlichen Forschung. Welche Engineering Software gibt es? Die bekanntesten Formen der Engineering-Software sind CAD- und CAM-Technologien. Beim Computer aided Design (CAD) sorgen Computerprogramme für die grafische Entwicklung von Designelementen von physischen Produkten. Im Computer aided Manufacturing (CAM) wird die Software für die Steuerung von Produktionsprozessen eingesetzt. Daneben gibt es noch eine Reihe anderer Softwarelösungen wie Managementsoftware oder Computerprogramme, die der Berechnung von elektrischen Faktoren oder der Betriebsplanung dienen. Der Bereich der Engineering-Software ist heute relativ breit und es gibt spezifische Softwarelösungen für alle Branchen der Wirtschaft. In erster Linie verwenden Industriebetriebe solche Softwareprogramme.